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Das kommunistische Prag
Nach dem Einmarsch
der sowjetischen Truppen in Prag dominierte die tschechoslowakische
Partei die Politik des wiedererstandenen Staates.
Am
25. Februar 1948 kam es unter dem KP-Chef Klement
Gottwald zu einem Staatsstreich: unter der alleinigen
Regierung der KPC begann eine Phase der Stalinisierung: Verstaatlichungen,
Schauprozesse und politische Unterdrückung bestimmten die Tagesordnung.
Der Tod Gottwalds
1953 und die Verabschiedung einer neuen Verfassung 1960 stärkten
den Einfluss reformbemühter Kräfte.
Die 60er Jahre
Der sogenannte
'Prager Frühling' in den
60er Jahren machte Hoffnung auf eine politische Liberalisierung.
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Der
allgemeine kulturelle und künstlerische Aufschwung sowie eine
neue Öffentlichkeit in Form von Kulturzeitschriften und Zeitungen
führte zu einer, wenn auch wiederstrebenden, Lockerung staatlicher
Kontrolle.
Im März 1968 wurde die Zensur aufgehoben. |
Milos Forman
bei den Dreharbeiten zu Feuerwehrball (1968), Quelle: J.Skvorecký:
Vsichni ti bystrí mladí muzi a zeny.
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Mit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes
am 21.08. 1968 fand der demokratische Sozialismus
Dubceks sein jähes Ende.
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Reformen wurden
rückgängig gemacht, erneut brach eine Zeit politischer
Unterdrückung an.
Ein Großteil der Intellektuellen emigrierte- und führte
die künstlerische Arbeit im Ausland fort.
Neben der DDR
wurde die CSSR einer der konservativsten Staaten des Ostblocks.
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1970 und 1971 kam es mit dem Ausschluss von 500 000
Kommunisten aus der Partei zur 'Gleichschaltung' der Gesellschaft.
Bemühungen um eine Liberalisierung, wie die von 242 Intellektuellen
unterzeichnete "Charta 77",
führten nur zu weiteren Verfolgungen und politischer Repression.
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