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Nationale Wiedergeburt
Die tschechische
Nationalbewegung bestimmte das kulturelle und auch politische Klima
zu Beginn des 19. Jhd. Sie stand unter dem Einfluss de sogenannten
'Erwecker', Historikern und Sprachwissenschaftlern, die
auf die seit langem unbeachtete Sprache und Kultur der Tschechen
in Manifesten, Traktaten und Werken aufmerksam machten:
1791 bereits veröffentlichte Josef
Dobrovský eine Geschichte der tschechischen Sprache
und Literatur. Ihr folgten weitere Schriften zur Kulturgeschichte
des tschechischen und böhmischen Volks.
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Zahlreiche
bürgerliche Prachtbauten zeugten von dem wiedererwachten
Nationalstolz: 1818 gründeten die 'Erwecker' das Prager
Nationalmuseum, das Nationaltheater
zeigte das Können tschechischer Architekten und Künstler,
ebenso das Gemeindehaus
und die Innenräume des Rudolfinums.
1882
wurde in Prag eine tschechische Universität eröffnet.
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Ende des Jahrhunderts
erfolgte eine Sanierung des Jüdischen Viertels in der Neustadt sowie
der Aufbau eines öffentlichen
Nahverkehrssystems, der Prag über die bisherigen
Grenzen hinaus wachsen ließ. |
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