Prag  Hotel-Guide
unterkunft
Akrizo-Reisemagazin
Premysliden Prag im frühen Mittelalter Prags Goldenes Zeitalter

   
Hussiten Habsburger Nationale Wiedergeburt Hauptstadt Prag
Das kommunistische Prag Die "Samtene Revolution"
   
Stadtplan
   
Startseite
Anreise
Allgemeines
Transport
Übernachten
Essen & Trinken
Kunst & Kultur
Einkaufen
Sehenswertes
Geschichte
   
Datenschutz
AGB
Impressum
Disclaimer



Kooperationspartner

Radio Prag

Prager Tourismusamt

Prag Cityguide

Impressum
Disclaimer
 
 


Die Hussiten

Im frühen 15. Jhd. bangte ganz Europa vor den kriegerischen Anhängern des Kirchenreformers Jan Hus. Der in Böhmen geborene Sohn armer Eltern wurde bald zum bedeutesten Kirchengelehrten der Zeit und radikalem Kritiker der papistischen Kirche.
Seine Vorwürfe lauteten auf Korruption, Verschwendungssucht und Reichtum und seine Forderung nach Armut des Klerus brachte ihm eine große Gefolgschaft ein.


Jan Hus vor dem Konzil,
V. Brozik: Jan Hus vor dem Konzil


Nachdem König Wenzel IV. seine Machtposition in Europa infolge eines Konflikts mit dem böhmischen Adel einbüßte und als deutscher König abgesetzt wurde, förderte er die Tschechen und ihren geistigen Führer Hus.

Der Konflikt spitzte sich daraufhin jedoch nur zu und zalreiche deutsche Gelehrte zogen von Prag nach Leipzig.



1412 wurde Hus der Stadt verwiesen und 1415 von Wenzels Bruder Sigismund zum Konzil nach Konstanz gerufen, wo er trotz Zusicherung freien Geleits verhaftet und als Ketzer zum Tode verurteilt wurde.
Sein Tod führte in Prag zum Aufstand gegen die deutschen Magistratsbeamten.Am 30. Juli 1419 kam es zum ersten Prager Fenstersturz: Aufständische warfen die Ratsherren aus dem Neustädter Rathaus und entfachten die Hussiten-Kriege.

Insgesamt siebzehn Jahre dauerten die Auseinandersetzungen zwischen den Tschechen unter ihrem Führer Jan Zizka und den kaiserlich-päpstlichen Kreuzrittern. Disziplin und religiöser Eifer ihres Führers machten die mangelnde Bewaffnung der "Bauernheere" wett.
Mit Dreschflegeln und anderen Landwirtschaftlichen Geräten errangen sie zahlreiche Siege über die kaiserliche Armee.



Bitva u Lipan


1436 endeten die Kriege mit dem Basler Konzil, auf dem ein Kompromiss zwischen den Parteien geschlossen wurde. In Prag hatte sich in der Schlacht bei Lipany 1434 der gemäßigtere Zweig der Hussiten, die "Utraquisten" gegen die radikalen südböhmischen "Taboriten" durchgesetzt und so den Weg für Georg von Podebradý frei gemacht.

Nach dem Kompromiss wurden hier die Güter des Klerus von der Stadt konfisziert. Das Bürgerrecht erhielt nur derjenige, der das Abendmahl nicht sub utraque specie (mit Brot und Wein) feierte.
Georg von Podebradý blieb bis 1471 böhmischer König. In dieser Zeit prosperierte Prag ohne seine neu erkauften Vorrechte einzubüßen.
 
  AKRIZO Reisen
  Kontakt
  Impressum
  Datenschutzerklärung 

In der Bethelem Kapelle am Bethlémské námestí sieht man, wo Jan Hus gepredigt hatte und kann seine Wohnräume besichtigen.

n Braucht Ihr weitere Infos?
n Fragt die Redaktion.

n Was darf man in Prag auf keinen Fall verpassen?
n Habt Ihr paar Tipps?
n Dann schreibt uns!
  Seite drucken
  Seitenanfang
  StartseiteAnreiseAllgemeinesTransportÜbernachtenEssen&TrinkenKunst&Kultur
EinkaufenSehenswertesGeschichte