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Die Premysliden
Bereits
ab 500 v. Chr. kamen die ersten Siedler in das Tal der Moldau.
Diese frühen keltischen Stämme zogen davon, als germanische
Markomannen ca. 9-6 v. Chr.
das Gebiet für sich beanspruchten. Um
500 n. Chr. gelangten die ersten slawischen Stämme nach Böhmen.
Aus den Kämpfen um die Gebeitshoheit ging um 800 n. Chr.
die Herrscherdynastie der Premysliden
hervor.
Es entstanden
zwei befestigte Siedlungen: bei der 870 errichtete
Prager Burg (Hradschin) und auf einem Felsen beim Vyšehrad
am rechten Moldauufer. |
Als Begründerin der 400jährigen Dynastie gilt die westslawische
Stammesführerin Libuše.
Die Legende besagt, dass sie einen armen Pflüger (Premysl) zum
Mann nahm. Damit durchbrach sie die weibliche Herrschaftsfolge und
besänftigte so ihre Gefolgsmänner, die einer Frau an der
Clanspitze längst überdrüssig waren. |
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Um 863 erfolgte die Christianisierung Mährens durch
St. Kyrill und
St. Methodios. Das griechische Brüderpaar aus Salonike
taufte damals den frühen Premysliden Borivoj
und dessen Gemahlin Ludmilla,
die Großmutter des hl. Wenzel,
der zum wohl bekanntesten Vertreter der Dynastie wurde. 973
wurde das Bistum Prag gegründet.
Unter den Premysliden-Fürsten,
die bis ins zum Anfang des 14. Jhd. an der Moldau residierten, befand
sich auch der Hl. Wenzel I..
(903-935).
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An der Stelle der heutigen
Wenzelskapelle ließ er im frühen 10. Jhd.
die St.-Veits-Rotunde errichten,
die sich nach seiner Ermordung durch seinen Bruder Boleslav zur Wallfahrtsstätte
entwickelte. Schwert und Helm des hl. Wenzel befinden sich heute als
Reliquien im Domschatz. |
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